2009

2009

8. Lauf der RCN „Westfalen Trophy“ am 25.10.2009 – RCN-Finale

Obwohl es immer wieder etwas Besonderes ist, am Nürburgring aufzuschlagen, sei es als Zuschauer, als Helfer oder gar als Fahrer unterschied sich dieser Besuch von allen Anderen in diesem Jahr.
Ob es daran lag, dass der letzte Lauf der RCN in 2009 anstand? Ob es daran lag, dass sich dieser letzte Lauf von all den bisherigen Veranstaltungen unterschied? Ob es daran lag, dass ein gut gefülltes Programm an diesem Wochenende vor uns lag? – Man weiß es nicht.
Obwohl die RCN diesmal erst am Sonntag stattfand, reisten wir bereits am Samstag an und nahmen mit unserem Golf III GTI an der GLP-Spezial auf der GP-Strecke teil. Anschließend wurde dann unser Golf II GTI vorbereitet und der technischen Abnahme vorgeführt. Den Abend ließen wir u.A. bei der RCN-Jahresabschlußfete ausklingen.
Gut gelaunt und durch ein reichhaltiges Frühstück im Forsthaus gestärkt schritten wir am nächsten Morgen zum letzten Rennen in diesem Jahr. Ein letztes Mal den Ablauf mit den Helfern durchsprechen, ein letztes Mal das Auto in den Vorstart rollen, ein letztes Mal an der Fahrerbesprechung teilnehmen, die diesmal sogar im TÜV-Tower an der GP-Strecke statt fand.
Und dann ging es auch schon los. Der Start erfolgte auf der Start-/Ziel-Geraden der GP-Strecke per Einzelstart.
Die GP-Strecke wurde komplett abgefahren, bevor es raus auf die Nordschleife ging, die sonst alleine mit ihrer Länge von knapp 21 Km die Renndistanz pro Runde bildet. Zusammen mit der GP-Strecke hatte sich die Distanz allerdings diesmal auf knapp 26Km pro Runde verlängert. Mehr Nürburgring geht nicht. Allerdings wurden diesmal nur 13 Runden gefahren, was die Länge der kompletten Renndistanz nicht deutlich gegenüber den sonstigen Veranstaltungen veränderte.
Nach 8 gefahrenen Runden stand der Boxenstop an, durch die örtlichen Gegebenheiten natürlich in der Boxengasse der GP-Strecke. Anders als bei der T13 wurde hier zuerst an einer Zapfsäule der vorderen Boxen getankt und anschließend an einer der hinteren Boxen der Service am Fahrzeug und der Fahrerwechsel gemacht.
Nur wenige Momente später bog ich bereits in die Mercedes-Arena ein. Ich hatte bereits am Vortag bei der GLP-Spezial den einen oder anderen Tipp ausprobieren und umsetzen können und konnte dies nun auch bei der RCN nutzen.
Da ich noch in der Tankrunde war, hatte ich ein kleines Zeitpolster, so dass ich es in der ersten Runde etwas langsamer anging. Da die Strecke aber in der Tat frei war, habe ich nun mehr Gas gegeben. Mercedes-Arena, Dunlop-Kurve, Warsteiner-Kurve, NGK-Schikane…alle diese Streckabschnitte auf der GP-Strecke bin ich bisher selten gefahren, aber es ging irgendwie und es machte mächtig Spaß. Dann raus auf die Nordschleife: Hatzenbach-Geschlängel, Aremberg anbremsen, runter nach Breitscheid und wieder rauf zur Hohen Acht, Pflanzgarten-Sprunghügel, dann kam mit dem Blick auf die Uhr der Schockmoment: 4 min. zu früh gegenüber der Setzzeit und ich war schon bei der Anfahrt Schwalbenschwanz. Also alles an Gas rausnehmen was geht und so langsam wie möglich und erlaubt Richtung Start-Ziel rollen. Der Erfolg war leider nur mäßig, 37 Sekunden zu früh am Messpunkt gewesen. Na toll…
Dafür konnte ich mich aber nun auf die folgenden 3 Sprintrunden konzentrieren. Hatte ich schon erwähnt, dass es sehr viel Spaß machte? Das Wetter passte, es war zwar kalt, aber Trocken, die Sonne schien, das Auto lief optimal im Rahmen seiner Möglichkeiten und auf der Strecke ging es sehr fair zu; was will man mehr? Meine schnellste Runde war eine 12:56 mit der ich im Rahmen unserer Möglichkeiten zufrieden bin.
Ehe ich mich versah befand ich mich dann auch schon in der Auslaufrunde. Da ich noch die vorgegebene max. Gesamtfahrzeit im Blick hatte, habe ich es wohl nicht geschafft, alle Streckenposten per Winken und Lichthupe zu grüßen und mich auf diesem Wege für deren Einsatz zu bedanken, aber sicher die meisten. Die Auslaufrunde machte durch das Verabschieden von den Streckenposten für dieses Jahr, obwohl etwas langsamer gefahren, trotzdem soviel Spaß wie die anderen Runden auch.
Etwas wehmütig überquerte ich ein letztes Mal den Übergang von der Nordschleife zur GP-Strecke, bog in die Boxengasse ein und zum letzten Mal für dieses Jahr stellte ich den Wagen im Parc Fermé ab.
Das war’s für 2009. Es war toll!

Sven Hoffmann

7. Lauf der GLP „Bergischer Schmied“ am 10.10.2009 – Bericht des Beifahrers

Auch die letzte GLP wurde in Angriff genommen. Wieder in der Besetzung die auch schon am 19.09. unterwegs war, aber diesmal mit dem Ziel ein paar Plätze weiter vorne anzukommen. Der Wetterbericht versprach nichts Gutes, deshalb wurde schon im Vorfeld entschieden, keine Semi-Slicks, sondern mit Straßenreifen auszurücken. Eine gute Entscheidung wie sich später herausstellte.
Die Abnahme ging zwar diesmal zweigeteilt, Papierabnahme an der Graf-Ulrich-Halle, danach ging es Richtung Touristenzufahrt, wo die technische Abnahme dann anstand. Diesmal waren wir mit „großem Bahnhof“ unterwegs, drei Mann hatte das Team zur Betreuung des Golf III GTI am frühen Morgen aufgeboten. Nach der Abnahme hatte Dorothee die Ehre den Golf in den Vorstartbereich zu fahren. Wir hatten aber gedacht Vorstartbereich, nicht ans Ende der Welt. Wenn wir zum Auto wollten, mussten wir fast den Bus nehme, so weit war der weg. Bei der Fahrerbesprechung wurde auf die nasse Strecke hingewiesen und auf diverse Nebelfelder, welche noch über die Nordschleife waberten. Wir hatten uns eine neue Taktik zurechtgelegt, mit der wir das Ziel, „mal eine zweistellige Platzierung“, erreichen wollten.
Nach der Einführungsrunde, wurde dann die Taktik über Bord geworfen, denn bei den chaotischen Verhältnissen auf der Schleife, war keine große Reserve für die Haltezone da. Zeitweise hatte man das Gefühl es war überall die Gelbe Flagge draußen und die Hecktriebler tanzten ihr spezielles Regenballett. Mit jeder Runde wurde die Strecke trockener und schneller, der Aufenthalt in der Haltezone kam schon fast einer Kaffeepause gleich.
Tankrunde, rein in die Box, Wir wurden abgefertigt wie in der Formel 1. Wegen des am Nachmittag stattfinden RCN-Laufes, war auch nun der Rest des Teams vor Ort und fünf Leute wusselten rund ums Auto und im Motorraum herum. Tankinhalt sah gut aus, also kein Tankstopp und raus wieder auf die Strecke.
Da schon wieder dicke Wolken am Horizont aufzogen beschlossen wir doch wieder auf hohe Rundenzeiten zu fahren. Lieber etwas länger in der Haltezone stehen, als nachher verzweifelt der Setzzeit hinterher jagen. Eine gute Entscheidung, denn in der ersten Bestättigungsrunde ging es wieder los. Vom Hatzenbach bis zum Adenauer Forst öffnete der Himmel seine Schleusen. In der Runde 11 hatten wir dann noch eine Schrecksekunde, der Wechsel von nass auf trocken hatte seine Tücken. Der Golf brach hinter der Bergwerkkurve plötzlich aus. Wolfgang zeigt was ein guter Rallyefahre so kann. 90 Grad – Quersteher nach links, 90 Grad – Quersteher nach rechts und schon waren wir wieder auf Kurs. Der Posten hinter der Kurve kam sich vor wie beim Fernsehslogan „Bei uns sind sie in der ersten Reihe“, froh keine zusätzliche Arbeit zu bekommen, zeigt er mit dem erhobenen Daumen, das ihm die Drifteinlage gefallen hatte.
Dann ging es ab in die Box, erst mal durchatmen, „überlebt“. Beim Aushang dann das erfreuliche Ergebnis, nicht wieder jede Menge Strafpunkte wie in der letzten GLP, nein, nur 118,7 und mit Platz 83 kann man Angesichts der Bedingungen die herrschten bestimmt zufrieden sein.

Dieter Nüsser

www.nuesser-racing.de 

7. Lauf der GLP „Bergischer Schmied“ am 10.10.2009 – Bericht des Beifahrers

In aller Frühe ging es zum Ring. Sven Hoffmann, einer der Stammfahrer, hatte den Golf auf dem Hänger und wir, Dorothee und ich, fuhren hinterher (6Uhr, mitten in der Nacht).
Auf dem Parkplatz gegenüber der Touristenzufahrt wurde abgeladen und ich hatte dann die Ehre das Fahrzeug ins Gewerbegebiet Meuspfad zu pilotieren, wo für diesen Lauf die Abnahme stattfinden sollte. Als erstes stand die Dokumentenabnahme an, ich musste ja erstmal an eine Lizenz kommen und auch der Fahrer Wolfgang Borgs stieß dort zu uns. Dann stellten wir uns in die Schlange für die technische Abnahme. Während wir immer wieder aufrückten, klebten Dorothee und Sven die Startnummern auf.

Nach der Abnahme ging es zum GLP-Frühstück ins Ringhaus. Ein kleiner Fehler, wie sich in den ersten Runden herausstellte. Anschließend stand die Fahrerbesprechung auf dem Programm. Dann war der Moment der Wahrheit gekommen, ab zum Fahrzeug, Knopf ins Ohr für den Kontakt zur Box, Helm auf, rein in den Sitz und anschnallen. Schon auf dem Weg zum Start wurde mir klar, das mit dem Gurt etwas nicht stimmte, so richtig fest bekam ich ihn nicht. Also Kontakt zur Box: „Leute, in der Tankrunde müssen wir den Gurt mal strammer stellen. Melde mich später…“. Mit später war nix mehr, schon auf den ersten Kilometern der Einführungsrunde verabschiedete sich das Handy in den Fußraum. Pech! In der Einführungsrunde testeten wir unsere Taktik. Am 600m-Schild der Touri-Zufahrt anhalten, weiter mit 60 Km/h und Zeit stoppen bis zur Ziellinie. An der Ziellinie die Ernüchterung: Die Stoppuhr war nicht so eingestellt wie gewünscht, sie lief immer weiter, also Rundenzeit hochrechnen. Einfacher gesagt als getan, Wolfgang gab wie wild Gas, da war Rechnen bei dem wilden Tanz auf der Nordschleife nicht so einfach. Zu allem Unglück rutschte der Gurt so dumm hoch das mein Magen schwer rebellierte. Resümée: Nächstes Mal kein GLP-Frühstück, lieber ’ne Banane essen.
Tankrunde, rein in die Box, Sven machte mit Dorothee einen kurzen Check des Fahrzeuges, ich bekam das Handy aus dem Fußraum gekramt, Gurte wurden besser angepasst und dann ab in die Schlange zum Tanken. Stoppuhr war jetzt umgestellt, also wieder raus auf die Strecke und neuer Versuch. Jetzt stand da auf meinem Rundenzettel Setzzeit 14:37 und nun klappte es auch mit der Zeitstopperei. Erste Bestätigungsrunde 14:36, das sah gut aus, wir waren nah dran. Zweite Bestätigungsrunde 14:37, geil, was für ’ne Punktlandung. Dritte Bestätigungsrunde 14:40, Mist etwas weiter weg, aber ist ok. Dann Auslaufrunde und zurück in die Box, wo wir von Dorothee und Sven mit großen Augen empfangen wurden „Was macht ihr schon hier, wir haben euch erst in 2 Runden erwartet.“ Aber zum Glück hatten die beiden sich verzählt, meine Aufzeichnungen stimmten!
Beim Aushang dann das erwartete Ergebnis: jede Menge Strafpunkte im ersten Teil, da war auch mal ’ne Minute Differenz drin. „Rechnen: Sechs, Setzen“. Im zweiten Teil um Welten besser, aber leider sind wir auf die falsche Setzzeit gefahren, die war laut Ausdruck 14:44. Naja, Herr Nüsser das mit der Stoppuhr müssen wir auch noch mal üben.
Aber trotzdem, 119. Platz bei 150 Startern. Für den ersten Einsatz, in dieser Besetzung, mit zwei Anfängern auf dem Golf, war das OK und viel Spaß hatten wir auch. Das schreit nach Fortsetzung!

Dieter Nüsser

www.nuesser-racing.de

6. Lauf der RCN „Rhein-Ruhr“ am 05.09.2009 – Verbesserung trotz Ausfall

Vor bestem Sommerwetter in der Eifel (obwohl es Anfang September war!) läutete der AC Oberhausen zum 6. Lauf der RCN.
Diesmal wurde der graue VW Golf II GTI wieder von Stammfahrern pilotiert, die erneut von ihrer starken Boxencrew unterstützt worden sind.
Das gute Wetter war der ausschlaggebende Grund, dass es keinen Diskussionsbedarf bei der Reifenwahl gab. Es wurde von Anfang an mit Slicks gefahren.
Während der Tankrunden wurde der Wagen an den zweiten Fahrer Sven Hoffmann übergeben, der leider nicht verhindern konnte, dass die vorgegebene Zeit für die Tankrunden um 22 Sekunden überschritten wurde, allerdings kam es aufgrund der engen Gegebenheiten in der T13-Boxengasse zu einer Verzögerung von ca. 10 Minuten beim Anstellen zum Tanken.
Die Setzrunde konnte dann aber mit einer Differenz von 8 Sekunden im Rahmen der Vorgabe erneut bestätigt werden und bei den anschließenden Sprintrunden konnte Hoffmann auch seine Bestzeit um ganze 23 Sekunden auf eine 9:50 verbessern.
In der Runde 12 kam es im Bereich Breitscheid zu einem Dreher in Folge von Betriebsmittel auf der Strecke, der aber ohne Folgen für Mensch und Maschine blieb. Allerdings stellte Hoffmann das Fahrzeug mit Verdacht auf Schäden an Getriebe oder Motor vorzeitig ab, da er klackernde Geräusche vernommen hatte. Dieser Verdacht hat sich im Nachhinein nicht bestätigt, da die Geräusche von einer losen Auspuffhalterung herrührten.
Trotz des Ausfalls war das gesamte Team mit der bis zum Ausfall gezeigten Leistung zufrieden, da einmal mehr alle Teammitglieder bestens zusammen gearbeitet haben. Alle fiebern nun dem 7. Lauf „Bergischer Schmied“ am 10.10.2009 entgegen.

Sven Hoffmann

3. Lauf der RCN „Feste Nürburg“ am 21.05.2009 – Saisonhighlight zum 24h-Rennen

Keine zwei Wochen nach der letzten Veranstaltung startete der dritte Lauf der Rundstrecken Challenge Nürburgring.
Dieser stellte, wie bereits in den Jahren zuvor, die erste Veranstaltung im Vorprogramm des 24h Rennen Nürburgring am Donnerstag Morgen da.
Als Einstimmung fand am Vorabend der traditionelle RCN-Corso über die Nordschleife statt. Hier präsentierten sich neben den Wettbewerbsfahrzeugen der RCN auch allerlei andere Fahrzeuge, die irgendwie etwas mit dem 24h Rennen Nürburgring zu tun haben. Besonders beliebt ist der Corso bei den Teilnehmern, da man hier die Möglichkeit hat, die Nähe zu den Fans zu suchen. Darüber hinaus lassen sich die Fans von Jahr zu Jahr immer mehr Highlights einfallen, um die Rennteams zu würdigen. Außerdem bietet der Corso die Möglichkeit für das ein oder andere Pläuschen zwischen Zuschauer und Fahrer.
Durch die bemerkenswerte Zuschauerkulisse von ca. 200.000 Leuten von jung bis alt, die größtenteils an der Strecke campierten, waren nicht nur wir stark beeindruckt und besonders motiviert, sondern auch zahlreiche andere Teilnehmer.
Es war vereinbart worden, dass ich den Start fahren werde, das erste Mal in dieser Saison. Darüber hinaus war beschlossen worden, dass ich trotz dunkler Wolken am Himmel, auf Slicks starten werde, da es im Bereich Döttinger Höhe trocken war.
Nach einer kurzen und knackigen Fahrerbesprechung wurden wir auch schon zu den Fahrzeugen geschickt, damit der Zeitplan eingehalten werden konnte. Pünktlich zum Start fing es dann leicht an zu regnen und mit sehr großem Erstaunen musste ich nach dem Start feststellen, dass es nur im Bereich Döttinger Höhe trocken gewesen war. Der Rest der Strecke war naß.
Dies hatte zur Folge, dass ich das Auto in der ersten Runde um die Strecke getragen habe, um bloß keine Kaltverformungen zu riskieren. Diese Handhabe wurde mit einer 14:47 quittiert. Während der Runde hatte ich mich schon mit der Box in Verbindung gesetzt, um mir den Wetterverhältnissen angepasste Reifen abholen zu können. Bei diesen handelt es sich um neue Straßenreifen, die von uns noch keinen Meter auf der Rennstrecke benutzt worden waren. Nach einem sehr guten Boxenstop habe ich es dementsprechend auch in der zweiten Runde langsam angehen lassen, um mich an die neuen Reifen zu gewöhnen – 16:17 inkl. Boxenstop. In den nächsten Runden habe ich mich dann konstant bis zu einer 11:37 hinarbeiten können bis in der sechsten und siebten Runde die Tankrunde inkl. Fahrerwechsel anstand. Mittlerweile war auch die Ideallinie weitesgehend abgetrocknet.
Wie so oft gab es allerdings in der Boxengasse aufgrund der engen Räumlichkeiten einen Rückstau, der mit einem Qualmen aus dem Motorraum unseres Wagens quittiert worden ist. Schnell wurde aber der Fehler gefunden: Ein defekter Stecker hatte verhindert, dass der Lüfter nicht ansprang und somit das Kühlwasser immer weiter „kochte“.
Nach einem erneut hervorragenden Service an unserem Wagen durch unser Team fuhr der zweite Fahrerauf die Strecke hinaus, kam aber schon nach zwei Rundem wieder rein, um sich Slicks abzuholen. Was soll ich sagen? – Schon wieder ein hervorragender Boxenstop, der nur ca. 2Min. dauerte.
Nach diesmal nur 13 Runden ging die Veranstaltung noch schneller zu Ende. Zu unserer Freude, konnten wir eine ähnliche Platzierung erreichen, wie bei den ersten beiden Läufen: Platz 25 von 45 gestarteten Fahrzeugen in der Klasse H3 und Platz 43 von 69 gestarteten Fahrzeugen in der Gruppe H.
Auch an dieser Stelle wieder ein ganz großes Dankeschön an unser Helferteam. Für die vier kam erschwerend die Tatsache hinzu, dass sie nicht nur unser Fahrzeug betreut, sondern auch den kompletten Service an zwei weiteren Wettbewerbsfahrzeugen durchgeführt haben.

Sven Hoffmann

2. Lauf der RCN „Preis der Erftquelle“ am 10.05.2009 – Durchschnittlich abgeschnitten

Am 10.05.2009 war es wieder soweit – der dritte Lauf der RCN, diesmal an einem Sonntag, wurde eingeläutet.
Obwohl es am Wetter nicht auszusetzen war, war das Starterfeld lediglich mit 135 Fahrzeugen besetzt.
Nach dem Ergebnis vom letzten Lauf, mit dem das Team sehr zufrieden war, gingen wir frohen Mutes an den Start. Das Auto war nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet und diesmal kam sogar unser neues Gruppe-N-Fahrwerk mit Nordschleifenabstimmung zum Einsatz.
Eine Änderung für uns betraf diesmal die Startaufstellung. Da wir, als Teilnehmer in der Klasse H3, der ersten Startgruppe zugeordnet worden sind, war unser Startpunkt nicht mehr die Touristenzufahrt sondern direkt die T13.
Sehr positiv war für uns die Tankrunde. Durch die geänderten Startgruppen waren gehörten wir zu den Teilnehmern, die früher, also vor dem großen „Stau“ in die Box mussten. Da am Fahrzeug keine Reparaturen o.Ä. vorgenommen werden mussten, konnten wir schnell den Fahrerwechsel vollziehen zum Tanken vorziehen, bevor ich die zweite Tankrunde absolvierte. Insgesamt haben wir hier mit einer 31:12 abgeschnitten womit wir in der Wertung lagen und nicht auf eine Verlängerung der zeitlichen Vorgabe von 40Min. hoffen mussten, wie es teilweise bei den letzten Veranstaltungen der Fall gewesen war. Grund hierfür war immer ein großer Stau bzw. eine lange Schlange vor den Zapfsäulen an der baulich begrenzten T13-Boxengasse.
Das neue Fahrwerk machte sehr viel Spaß und in Verbindung mit unseren neuen Hawk-Bremsbelägen, die wir seit dem letzten Rennen einsetzen, ist nun zeitlich sicher noch eine ganze Menge mehr rauszuholen.
Das Teilnehmerfeld fuhr sehr fair. Es gab keine grenzwertigen Vorfälle von denen ich unmittelbar betroffen war.
Mein persönliches Ziel, eine Rundenzeit von unter 10 Minuten zu schaffen, habe ich leider verfehlt, meine beste Rundenzeit war lediglich eine 10:11.
Mit unserer Leistung haben wir den 25. Platz von 40 gestarteten und 30 gewerteten Fahrzeugen in der Klasse H3 erreicht. Das Ergebnis in der Gruppe H beläuft sich auch Platz 34 von 54 gestarteten und 40 gewerteten Fahrzeugen.
Nun freuen wir uns sehr auf den nächsten Lauf am 21.05.2009 im Vorprogramm des 24h Rennen Nürburgring. Hier werden wir vor einer Zuschauerkulisse von mehreren tausenden Fans auf erneute Zeitenjagd.

Ein herzlicher Dank gebührt wieder unseren Helfern, die uns wie immer tatkräftig unterstützt haben.

Sven Hoffmann

1. Lauf der RCN „Preis der Schloßstadt Brühl“ am 25.04.2009 – Erster Renn-Einsatz ein voller Erfolg

Nachdem der Motor des Wettbewerbsfahrzeug nun ein zweites Mal revidiert worden war, hofften wir nun auf einen reibunglosen Einsatz der technischen Komponenten.
Der Renntag begann mit der Ankunft am Morgen am Nürburgring. Die allgemein bekannte Gemeinschaft in der RCN war sofort mit netten Begrüßungen und kleinen Small-Talks zu spüren. Immerhin gab es vor der ersten Veranstaltung in diesem Jahr viele Kleinigkeiten und Anekdoten auszutauschen.
Die Vorbereitungen auf den Rennstart am Mittag, wie z.B. die technsche Abnahme und das Einräumen des Equipments an der T13, verliefen ohne Zwischenfälle. Und ehe wir uns versahen hatten wir 13:00Uhr und die Veranstaltung wurde gestartet. Da wir in der Klasse H3 starten, befand sich unser Golf in der zweiten Stargruppe, die erst an der Touristenfahrt gestartet wurde, nachdem die erste Startgruppe ausgehend von der T13 ca. drei Runden Vorsprung hatte. Diese Maßnahme war zur Entzerrung des Andrangs während der Tankrunden an der Tankstelle der T13-Boxengasse eingeführt worden.
Der erste Teil des Rennens verlief für uns problemlos. Im ersten Turn wurde nicht alles herausgekitzelt da die neuen Bremsbeläge eingefahren worden sind und weil wir den Motor langsam an den Rennbetrieb gewöhnen wollten. Konkret bestand auch die Vereinbarung, den Motorbeim ersten Einsatz nur bis zu einem bestimmten Bereich zu drehen.
In der Bestätigungsrunde gingen am vorderen linken Reifen drei Radmuttern verloren, so daß ca. 1,5 Runden lang der Reifen nur noch auf einem Radbolzen befestigt war, der die Belastung trotzdem bis zum Boxenstop aushielt.
Das bedeutete allerdings für mich, dass ich nach dem Boxenstop mit einem kalten weil ausgetauschten Slick auf die Rennstrecke zurückgekehrt bin, den wir selber noch nie in Gebrauch hatten. Dies funktionierte auch ganz gut, allerdings hatte ich den Eindruck, dass von vorne links ein immer stärker werdendes Ruckeln zu spüren war. In Hinsicht auf die bereits verloren gegangenen Radmuttern im ersten Turn wollte ich kein Risiko eingehen und bin nach der Bestätigungsrunde in die Box gefahren. Erfreulich hierbei war, dass ich die Bestätigung innerhalb der Vorgabe erreicht habe.
Während dieses unplanmäßigen Boxenstops stellt sich aber heraus, dass die Radmuttern noch alle fest saßen. Das Ruckeln kam von Pikeup, der sich auf dem gebrauchten Slick befand, da wir diesen noch nie benutzt hatten. Verärgert über mich und diese Verwechslung fuhr ich wieder hinaus auf die Strecke mit dem Ziel, die verloren gegangene Zeit wieder aufzuholen. Die Tatsache, dass es sich hierbei um einen versorglichen bzw. präventiven Boxenstop handelte, half mir nur wenig weiter.
Tatsächlich aber herrschten tolle Streckenverhältnisse, so daß ein zügiges Fahren möglich war. Da wir eines der langsameren Autos im Feld sind, kam mir als zweitem Fahrern die Tatsache zu Gute, daß schon viele andere Fahrezeugen aus verschiedenen Gründen wie z.B. technischer Defekt und Unfall, die Strecke verlassen hatten. Das spiegelte sich natürlich auch in den Rundenzeiten wieder. Zum Ende dieser Leistungsprüfung wurde es allerdings noch einmal spannend. In der letzten Sprintrunde ließ sich das Auto in keinster Weise dazu bewegen, links in die Hohenrainschikane einzubiegen. Stattdessen durchquerte es die komplette Schikane auf der Wiese und kam wenige Meter vor der gegenüberliegenden Leitplanke zum Stehen. Das Ergbebnis dieses Ausritts waren zwei blank gefahrene Slicks auf der Vorderachse. Da aber nur noch die Auslaufrunde vor mir lag, entschied ich mich aber dafür nicht noch einmal zum Reifenwechsel in die Box zu fahren sondern mit reifenschonender Fahrweise das Ziel zu erreichen, was auch gelungen ist.
Belohnt
wurde unser Einsatz mit einem 18. Platz in der Klasse H3 und einem 34. Platz in der Gruppe H.
Mittlerweile laufen die Vorbereitungen für den nächsten Lauf am 10.05.09 auf Hochtouren.
Vielen Dank an unser Team für diesen gelungenen Tag.

Sven Hoffmann

Probe- und Einstellfahrten am 21.03.2009

Relativ spontan haben wir uns entschieden, an den Probe- und Einstellfahrten teilzunehmen – wie sich später herausstellte, war dies eine sehr kluge Entscheidung gewesen.
Insgesamt war es der erste Einsatz für unseren Wagen nach einer Motorrevidierung im letzten Jahr und dem letzten Lauf am 02.11.2008.
Mit idealen Voraussetung begann der Tag. Das Wetter war mehr als klasse (zumal es ein paar Tage später wieder schneien sollte), es waren viele nette Leute zugegen und man war insgesamt gespannt, wie sich die Streckenverhältnisse nach der Winterpause präsentierten.
Nach einer kurzen Fahrerbesprechung verbunden mit dem Hinweis, den heutigen Tag langsam angehen zu lassen konnte es auch schon losgehen.
Allerdings machte unser Motor erneut Probleme, so dass wir die Probe- und Einstellfahrten schon nach acht gefahrenen Runden abbrechen mussten um größere Schäden zu vermeiden. Auf der einen Seite ist es natürlich schade, daß wir die Test- und Einstellfahrten so früh beenden mussten, andererseits war es aber besser, daß wir bereits heute auf das Problem aufmerksam geworden sind. So haben wir noch die Möglichkeit bis zum ersten Lauf die Motorprobleme zu beheben.

Sven Hoffmann

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